Schüler bauen Schule für Schüler

 

Dies ist der Bericht über das Schulbau-Projekt in Äthiopien von 2017 bis 2023. Das Projekt ist abgeschlossen.

Bevor das Projekt beendet wurde, gab es eine eigene Webseite https://aethiopien-schule.obermenzinger.de, auf der wir über die Fortschritte berichtet hatten. Diese Webseite gibt es seit Ende Oktober 2023 in dieser Form nicht mehr. Die Informationen der ehemaligen Webseite finden Sie nunmehr leicht verändert hier auf der Webseite des Obermenzinger Gymnasiums vor.

 

Im September 2017 beschlossen zehn Schüler des Obermenzinger Gymnasiums in München zusammen mit ihrem Lehrer im Rahmen ihres Projektseminars Konzeption einer Schule in einem Entwicklungsland eine Schule zu bauen. Sie hat im nordäthiopischen Endayesus das Hauptgebäude der Schule geplant, gebaut und ausschließlich mit Spenden finanziert. Bis zur Fertigstellung des neuen Schulgebäudes im Juli 2019 fand der Unterricht im Freien unter Bäumen statt.

In vielen Gegenden Afrikas sind noch immer viele junge Menschen von einer guten Schulbildung abgeschnitten. Dem wollen auch die neuen Seminarteilnehmer, die im September 2019 die Arbeit aufgenommen haben, entgegenwirken.

Die neue Projektgruppe 2019 bis 2021

 

Ziel des Projekts war und ist die Planung, der Bau und die Finanzierung einer energie- und  wasserautarken Schule in Endayesus (Nordäthiopien), die allen geographischen, klimatischen und bildungstechnischen Anforderungen gerecht wird und auf regional verfügbares Baumaterial zurückgreift.

Partner für die Umsetzung ist der in Nürnberg eingetragene, gemeinnützige Verein Hawelti e.V.

Ein großer Vorteil dieser Zusammenarbeit ist, dass die zweite Vorsitzende aus Nordäthiopien stammt und dadurch sowohl über persönliche Kontakte und vor allem Sprachkenntnisse verfügt. Wichtig ist, dass sowohl die Schule, das Schulamt und vor allem die Eltern in dieses Projekt eingebunden sind. So sich die Projektgruppe sicher sein, dass alle hinter diesem Projekt stehen.

Das Gesamtprojekt, an dem das Münchner Team arbeitet, umfasst den Bau

  • des Hauptgebäudes mit vier Klassenräumen und einem Lehrerzimmer (abgeschlossen),
  • des Nebengebäudes mit einem Raum für die Vorschulkinder und einen Multifunktionsraum
  • einer Regenwasserzisterne zum Sammeln von Regenwasser, das mit Hilfe eines Bio-Sandfilters zu Trinkwasser gefiltert werden soll und zur Bewässerung eines Gartens dienen wird,
  • von Komposttoiletten und
  • der Energieversorgung mit Hilfe von Windkraft und Photovoltaik.

Die Planung der Regenwasserzisterne einschließlich des Biosandfilters und der Komposttoiletten hat im November 2019 begonnen. Nun gilt es, die Finanzierung des zweiten Bauabschnitts sicherzustellen.

Ziel ist es, das gesamte Vorhaben bis Ende 2020 umzusetzen.

Hinweis: Aufgrund des Bürgerkriegs in Äthiopien kam es dazu nicht. Der Bau der Schule war im wesentlichen fertig, aber die geplante Zisterne konnte bis 2023 nicht realisiert werden.