Äthiopien-Schulbau-Projekt:
Der Anlass
Im Sommer 2015 kamen hunderttausende Flüchtlinge über die so genannte Balkanroute nach Deutschland und insbesondere nach München. In München wurden sie mit offenen Armen empfangen, mit dem Notwendigsten versorgt und betreut. Diese von Bürgern initiierte Aktion wurde unter dem Begriff "Willkommenskultur" weltweit bekannt.
Die Frage war aber doch, warum kommen diese Menschen trotz aller Qualen und Entbehrungen über tausende von Kilometern nach Europa? Weil sie in ihren Ländern keine Zukunft mehr sehen oder weil sie vom Krieg vertrieben werden.
Flüchtlinge in Ungarn, 25. August 2015. Photo: Gémes Sándor/SzomSzed
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Migrants_in_Hungary_2015_Aug_007.jpg
Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, die Fluchtursachen zu bekämpfen. Den Menschen Perspektiven aufzuzeigen, warum es sinnvoll ist, im eigenen Land zu bleiben. Eine Möglichkeit ist sicherlich, die Bildung der Kinder und Jugendlichen zu verbessern und ihnen so die Möglichkeit zu geben, im Land leben und etwas bewegen zu können.
Parallel zu all diesen Überlegungen passierte aber noch etwas anderes. Unternehmen, Organisationen, Vereine oder Schulen sammelten Geld, um in den Ländern Schulen zu bauen. Das Geld wurde an Organisationen und Vereine übergeben, die den Bau der Schulen vor Ort organisierten. Die Projektgruppe entschied sich, das Land auszuwählen und die Planung der Schule selber zu übernehmen.
So entstand die Idee, im Rahmen der Projektseminare 2017–19 und 2019–21 eine Schule und die benötigte Infrastruktur in Afrika zu bauen.